Morbus Bechterew

Es handelt sich um eine chronisch-entzündlich rheumatische Erkrankung, die vorwiegend die Wirbelsäule befällt. Die Erkrankung wird auch Spondylitis ankylosans oder auch ankylopoetica genannt.

 

Es kommt durch die entzündlichen Veränderungen zu einer Verknöcherung der Bänder der Wirbelsäule und dann zu einer Bewegungseinschränkung und im Endstadium zu einer Versteifung der Wirbelsäule. Die im deutschen Sprachraum übliche Bezeichnung »Morbus Bechterew« ist zurückzuführen auf den russischen Arzt Wladimir Bechterew (1857-1927).

Durch eine frühe Diagnose und eine entsprechende Behandlung kann eine solche Entwicklung aber in der Regel verhindert oder zumindest aufgehalten werden. Bei vielen Betroffenen kommt es dann erfreulicherweise auch nach jahrelangem Verlauf zu keiner erkennbaren Bewegungseinschränkung, Fehlstellung oder gar Funktionsbehinderung. Die Arbeits- und Berufsfähigkeit und ein normales Leben bleibt dann erhalten.

Typisch für die Diagnose eines Morbus Bechterew sind Rückenschmerzen, vor allem in den frühen Morgenstunden. Die Diagnostik umfasst neben der Anamnese und der klinischen Untersuchung den Nachweis spezieller Laborbefunde (HLA-B-27) und typischer Röntgenbefunde im Spätstadium. Erfreulicher Weise lässt sich die Diagnose heutzutage frühzeitig durch beweisende Befunde in der Kernspintomographie stellen. (siehe Bild) Hier können die entzündlichen Befunde am Kreuz-Darmbeingelenk (Sacroileitis) und an den Wirbeln (Spondylitis anterior) dargestellt werden bevor es zu Versteifungen und zu Veränderungen im Röntgenbild gekommen ist. Eine frühzeitige und erfolgversprechende Therapie ist dann möglich.

Eine enge und gute Zusammenarbeit mit Radiologen und internistischen Rheumatologen gehört deswegen zum gelebten Standard in unserer Praxis.

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